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philipp artus
aquatics
aquatics ist eine interaktive animation einer generativen unterwasserwelt, in der animierte meeresbewohner umherschwimmen und miteinander interagieren. das kunstwerk erforscht das entstehen von leben durch abstrakte formen und bewegung. das publikum kann mit hilfe eines tablets seine eigenen kreaturen entwerfen und sie dem virtuellen ökosystem hinzufügen. sie können die art und anzahl der arten, ihre größe, form, farbe und ihr verhalten wählen. die summe dieser individuellen entscheidungen bildet die grundlage für das ergebnis, das das kunstwerk zu einer gemeinsamen erfahrung des kreativen ausdrucks macht. durch die erkundung der unendlich vielen möglichen kreaturen werden die teilnehmer teil des kunstwerks.
die ästhetische erfahrung von aquatics ist immersiv und beruhigend. dennoch hat die vom menschen geschaffene nachahmung von lebewesen etwas unheimliches an sich. aquatics kann sowohl als utopie als auch als dystopie gesehen werden, wie künstliche ökosysteme in zukunft das reale leben ersetzen könnten.
«im wesentlichen sehe ich aquatics als einen künstlerischen versuch, das leben in seiner vielfalt und unerwartetheit darzustellen. es lädt den zuschauer ein, den fluss der tierischen fortbewegung zu betrachten, über die beziehung zwischen natur und technik nachzudenken und zu beobachten, wie aus einfachen regeln komplexität entsteht.» (philipp artus)
über philipp artus
philipp artus arbeitet mit interaktiven projektionen, experimentellen animationen und film. seine ortsspezifischen installationen erforschen die erscheinungsformen des lebens durch bewegung, klang und bilder. er komponiert audiovisuelle erfahrungen, die spielerische elemente mit minimalistischen strukturen, zeitlose themen mit zeitgenössischen beobachtungen, turbulente beschleunigung mit kontemplativer stille vereinen. der künstler fordert die betrachter:innen auf, über die beziehung zwischen natur und technik nachzudenken.
zu den künstlerischen praktiken von philipp artus gehören interaktive klang- und lichtinstallationen, bei denen die betrachter:innen teil des kunstwerks werden. philipp artus ist fasziniert von der idee eines generativen ökosystems, in dem wesen lebendig werden und miteinander interagieren. bei der arbeit aquatics wurde in java und glsl programmiert, wobei processing als code-basis und für das prototyping der algorithmen verwendet wurde.
philipp artus (*1982) wuchs in bremen, deutschland auf und begann sein kunststudium an der école des beaux arts in nantes, frankreich. er setzte sein autodidaktisches studium der animation und musiktheorie in portugal fort und schloss sein postgraduales studium an der kunsthochschule für medien in köln, deutschland ab.
er lebt und arbeitet in berlin.
seine projekte werden in museen, festivals und galerien weltweit gezeigt, darunter die siggraph-konferenz in los angeles, das museum of contemporary art kanazawa/japan, das european media art festival in osnabrück/deutschland, das athens video art festival in griechenland, videoformes in clermont-ferrand/frankreich, die luminale in frankfurt/deutschland und die vimeo awards in new york city.
ausstellungen
2023
KHROMA, Berlin/Germany
i Light Singapore
Water Light Lab Brixen, South Tyrol (Italy)
LILU Light Art Festival, Luzern/Switzerland
2022
Luna Waterstad Light Art Festival, Sneek/Netherlands
Festival of Animation, Berlin/Germany
Burning Man, Nevada/USA
KAOS Atlantis Festival, Berlin/Germany
2021
Lichtstrom Festival, Ingoldstadt/Germany
CreArte Gallery – Video Art Week, Oderzo/Italy
Unicato, TV Kurzfilmmagazin MDR, Germany
2020
Festival of Animation Berlin, Germany
Videoformes Festival, Clermont-Ferrand/France
Winterlights Canary Wharf, London
Kunstkraftwerk Leipzig, Germany
2019
Image Play- International Video Art Festival, Funchal/Portugal
Goldstücke, Kunstmuseum Gelsenkirchen, Germany
Fusion Festival, Lärz/Germany
Kunstkraftwerk Leipzig, Germany
WRO Media Art Biennale, Wroclaw/Poland
Anima Filmfest Zagreb/Croatia
Vienna Shorts, Austria